3 Monate nix kaufen. Zwischenfazit (1)

Seit Anfang Januar bin ich dabei, nichts mehr für mich zu kaufen (außer natürlich Lebensmittel & Co.). Wie immer bei solchen Projekten, läuft es mal besser und mal schlechter, aber bisher kann ich nicht klagen.

Was mir trotz Nachdenken nicht ins Haus gekommen ist:

  • Eine neue kleine, isolierte Trinkflasche für die Kinder für Schule/Kindergarten.
    Ich habe wirklich sehr damit geliebäugelt. Bei -10 Grad fühlt es sich ziemlich bescheuert an, dem Kind kaltes Wasser zum Trinken in den Ranzen zu packen. Schlußendlich konnte ich mich nicht durchringen und habe dem Großen eine alte Thermoskanne von uns eingepackt. Die ist zwar eigentlich zu groß für den Ranzen, aber es geht für die paar richtig kalten Tage. Und er findet den kleinen Becher oben drauf total klasse. Wenn die Kleine aber auch noch will, dann muss ich wohl doch noch mal shoppen gehen.

Was habe ich anders gelöst?

  • Ich habe meinen Bibliotheksausweis reaktiviert und ein Buch ausgeliehen, was ich gerne lesen wollte, weil ich durch Zufall die Autorin kennengelernt habe. Dabei hatte ich gar nicht erwartet, dass es das in der Bibliothek wirklich gibt, ich habe eher aus Prinzip mal nachgeschaut. Dafür war die 3-Monats-Challenge schon mal gut!
  • Da der Skiurlaub ansteht und meine Skier und Skischuhe richtig alt sind (also so richtig alt), hatte ich im Herbst noch damit geliebäugelt, mir zumindest neue Schuhe zu kaufen. Jetzt habe ich es doch mal mit Leihen probiert, auch wenn das zumindest bei den Schuhen für mich ein Novum war. Das Gute daran war, ich konnte die Schuhe zwischendrin wechseln, denn das erste Paar passte zwar beim Anprobieren, tat aber nach zwei Abfahrten weh.
  • Eine Freundin von mir hat an Fasching Geburtstag und bat um Verkleidung. Hier habe ich eine Lösung gefunden, vorhandene Kleidungsstücke umzunähen und Accessoires bei zwei Freundinnen zu leihen. Das Motto waren die 70er / 80er und 90er Jahre. Dafür habe ich eine ältere, schon mehrfach geflickte Jeans an den Seitennähten aufgetrennt und bunten Blumenstoff eingenäht und so eine Schlaghose geschaffen. Von einer Freundin bekam ich eine fetzige 70er-Jahre-Brille in gelb, von einer anderen jede Menge bunte, lange Halsketten. Dazu noch ein Stirnband aus dem Blumenstoff und fertig war das Kostüm.

Was habe ich trotzdem gekauft?

  • Ich hatte schöne Winterstiefel, aber sie haben furchtbar gedrückt. Und wenn ich sage furchtbar, dann meine ich furchtbar. An Silvester hatte ich nach weniger als 10 Minuten laufen eine ekelhafte Blase, die nach zwei Wochen immer noch nicht ganz weg war. Leihen, reparieren oder Selbermachen waren in diesem Fall keine Option. Keine Winterschuhe zu haben, war auch keine Option für mich als Schneeliebhaberin (und Frostbeule). Ich habe kurz darüber nachgedacht, Second Hand welche zu suchen, aber bei Schuhen bin ich da leider skeptisch. Da ich aber davon ausgehe, dass ich sie lange Jahre tragen werde, habe ich dann doch neue gekauft. Für mich ein klarer Fall von notwendig und ok.
  • Der zweite Einkauf waren neue Skischuhe. Aber…? Habe ich nicht gerade geschrieben, ich hätte welche ausgeliehen? Richtig! Nur passte das zweite paar Leihschuhe so gut, dass ich genau das Modell noch vor Ort gekauft habe. Trotz 3-Monats-Challenge.

Ansonsten war der erste Monat extrem spontan, unbeeinträchtigt von Verführungen jeglicher Art. Mal sehen wie es weitergeht.

Und Ihr? Wie steht Euer Shopping-Barometer derzeit so?

3 Kommentare zu „3 Monate nix kaufen. Zwischenfazit (1)

  1. Nur so ein Gedanke zum Thema Schuhe: Wo liegt deine Skepsis gegenüber Second-Hand-Schuhen?
    In größeren Second-Hand-Läden gibt es eigentlich nie abgetragene Schuhe – dort landen eher Fehlkäufe o.ä.
    Natürlich ist es schwierig bei der eher begrenzten Auswahl etwas zu finden das passt und auch noch gefällt, aber ich denke zumindest einen Versuch wäre es doch wert – und wenn er fehl schlägt kann man ja immer noch Neuware kaufen gehen 😉

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